Lanzenspitzen mit gestuften Querschnitt finden sich bisher ausschließlich in linksrheinischen Gräberfeldern.
Diese außergewöhnliche Lanzenform besitzt bis auf eine Ausnahme schlankovale Spitzen und geschlitzte Tüllen.
Bild rechts und links: Replik der Lanzenspitze aus Rhenen, Grab 819. Geschmiedet von Sven Liebetrau, im Auftrag der Gruppe Contubernium Primum.
Bild Mitte: Schematische Darstellung des Lanzenquerschnitts.
Alleine in der Stadt Rhenen (NL) wurden 4 solcher Lanzenspitzen geborgen (Grab 819, 829 und 2x im Grab842)
Weitere Fundorte sind:
- Krefeld-Gellep, Grab 43
- Haillot (B), Grab 4
- Eprave (B), Grab nicht näher bezeichnet
- Abbeville-Hombliers (F), Grab 18
- 2x Vert-la-Gravelle (F), Grab 6
Bis auf die beiden Spitzen aus Krefeld-Gellep und Vert-la-Gravelle, mit Gesamtlängen von 10-12cm (hierbei handelt es sich wahrscheinlich um die Spitzen leichter Wurfspeere), besitzen die Lanzenspitzen mit gestuften Querschnitt gesamtlängen von 20-40cm.
Literatur: